SPD-Stadtratsfraktion will Mainfrankenmesse erhalten

16. Februar 2023

In der Stadtratssitzung am 16.02.2023 wird der Stadtrat durch die Stadtverwaltung informiert, dass die Zukunft der Mainfrankenmesse in der bisherigen Form offen ist. Grund hierfür ist, dass aus Sicht der AFAG-Messegesellschaft gegenwärtig mit Messeveranstaltungen mit mobilen Großzelten keine Gewinne mehr erwirtschaftet werden können.

Aus diesem Grund habe ich für die Stadtratssitzung am Donnerstag, den 16.02.2023, folgenden Dringlichkeitsantrag zum Sofortentscheid gestellt:

Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Die Stadt Würzburg setzt sich für einen langfristigen Erhalt der Mainfrankenmesse als Schaufenster der regionalen und überregionalen Wirtschaft ein.
  2. Zur Sicherung der Mainfrankenmesse setzt die Stadtverwaltung eine Arbeitsgruppe ein, die an einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Konzept arbeitet. Hieran werden auch die Fraktionen des Würzburger Stadtrates beteiligt.
  3. Bei Bedarf wird eine Verschiebung der Mainfrankenmesse von 2023 auf 2024 oder 2025 zugestimmt, damit zu diesem Zeitpunkt die Mainfrankenmesse auf Basis eines zukunftsfähigen Konzepts durchgeführt werden kann.
  4. Der Stadtrat ist grundsätzlich dazu bereit, einen Defizitausgleich für die Mainfrankenmesse zu leisten. Über die maximale Höhe berät der Stadtrat nach Abarbeitung der Punkte 2. und 3.

Hierzu stelle ich fest: „Die Mainfrankenmesse hat weit über die Stadt Würzburg hinaus eine wichtige Bedeutung für die regionale Wirtschaft und die Darstellung von sozialen und kulturellen Organisationen und Vereinen in der Öffentlichkeit. Mir ist es deshalb wichtig, dass die Mainfrankenmesse auch weiter erhalten bleibt. Wir erwarten uns von der Stadt Würzburg, dass sie sich auch weiter für den Erhalt der Mainfrankenmesse einsetzt. Hierfür sind neue, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln. Gleichzeitig muss bewusst werden, dass Maßnahmen der Wirtschafts- und Regionalförderung nicht gewinnorientiert sein dürfen. Ein Defizitausgleich für die Durchführung der Mainfrankenmesse muss durch den Stadtrat in Betracht gezogen werden.“

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